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Stiftung Münch

Preisträger praktische Anwendung 2016

25. November 2016
in Allgemein
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dotiert mit 15.000 Euro

In mehreren Senioren – und Pflegeheimen Hamburgs schwingen sich die Bewohner nach dem Mittagskaffee aufs Motorrad, spielen Tischtennis oder kegeln und tun damit etwas für ihre Gesundheit. Das ist selbst im hohen Alter von 95 Jahren noch möglich – weil es virtuell geschieht. Die älteren Menschen stehen oder sitzen vor dem Fernseher und steuern durch die Bewegungen ihrer Arme oder ihres (Ober)körpers das Motorrad, den Tischtennisschläger oder die Kegelkugel auf dem Fernseher. Möglich macht dies ein Sensor der so genannten MemoreBox, der die Gesten der Spieler direkt auf den Bildschirm ins virtuelle, aber lebensnahe Geschehen überträgt.

bildschirmfoto-2016-11-17-um-14-56-37Die MemoreBox für Senioren, die an jeden handelsüblichen Fernseher angeschlossen werden kann, ist ein Projekt des Hamburger Start-ups RetroBrain, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, therapeutische Übungen zu „gamifizieren“, also in ein Spiel zu übertragen, das Spaß bringt. Dieser Spaß animiert die Heimbewohner zu Bewegungsabläufen, die sie wohl eher selten oder gar nicht machen würden, wenn sie vom Arzt oder vom Pflegepersonal als Übung empfohlen würden. Erwartet wird, dass die Senioren durch die regelmäßigen spielerischen Bewegungen Koordinationsfähigkeit, Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn, Reaktionsvermögen, aber auch ihre Kognition trainieren und so z. B. ihre Sturzgefahr reduzieren. Die Folge von Stürzen sind oft schlimme Verletzungen, lang andauernde Bettlägerigkeit; dazu kommen Folgeerkrankungen wie z.B. Altersdepression. Auch eine beginnende Demenz kann durch Videospiele und Übungen verlangsamt werden. Die Heime, die an diesem innovativen Projekt beteiligt sind, erhoffen sich mehr Gesundheit und Lebensqualität für die Senioren und gleichzeitig eine Entlastung des Pflegepersonals. Die MemoreBox ermuntert dabei zur Teilnahme am öffentlichen Heimleben und sozialen Interaktion und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Lebensqualität und Gesundheit im Alter.

In Kooperation mit der Barmer GEK und der Humboldt- Universität Berlin wird seit Mitte 2016 ein Modellvorhaben nach § 20g SGB V durchgeführt. Dabei werden die Auswirkungen regelmäßigen Spielens mit der Memore- Box auf Sturzwahrscheinlichkeit, Kognition und Lebens- qualität untersucht. An der Studie nehmen rund 150 Probanden teil. Erste Ergebnisse sollen Anfang 2017 vorliegen. RetroBrain und die Barmer GEK setzen mit diesem Modellvorhaben die erste Kooperation von Start-up und Krankenkasse nach Vorgaben des neuen Präventionsgesetzes um. Darüber hinaus fördert die Stiftung Charité eine Studie zu den positiven Auswirkungen der Memore- Box in der stationären Akutgeriatrie, die noch in diesem Jahr beginnen wird.

Begründung der Jury

Die technologischen Möglichkeiten im Bereich von Computerspielen entwickeln sich rasant. Der diesjährige Gewinner des Preises der Stiftung Münch, RetroBrain, nutzt diese technologischen Möglichkeiten, um daraus einen präventiven und therapeutischen Nutzen abzuleiten.

Es ist den Entwicklern gelungen, therapeutische Spiele zu kreieren, die vollständig gestenbasiert zu bedienen sind. Hierdurch erhält eine Gruppe von Nutzern, die altersbedingt oft nur wenig Erfahrung mit neuen Medien hat, Zugang zu diesen Technologien.

Durch das regelmäßige Spielen mit der Memore- Box wird die Sturzwahrscheinlichkeit verringert, Kognition und Lebensqualität werden verbessert. Die einfache Nutzung der Spiele erhöht die Inanspruchnahme des Angebots. Die Jury sieht für die Gamifizierung von therapeutischen Angeboten weitergehende Potenziale, die RetroBrain auch bereits verfolgt.

Eingereicht von Manouchehr Shamsrizi, Co-Founder und CEO von RetroBrain

manouchehrshamsrizi_cofounderceoHinter RetroBrain und der MemoreBox stehen ein interdisziplinäres Team aus jungen Gründern, die insbesondere aus den Fachbereichen Medizin und Gamedesign/Data Science stammen und zuvor Erfahrungen in nationalen und internationalen Projekten in Universitäten, Unternehmen, Stiftungen und bei anderen Start-ups sammelten.

Der Politikwissenschaftler Manouchehr Shamsrizi ist Initiator und CEO von RetroBrain, außerdem Co-Founder des gamelab.berlin am Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung“ der Humboldt-Universität sowie Ariane de Rothschild Fellow of Innovative Entrepreneurship der University of Cambridge und Global Justice Fellow der Yale University. Lukas Navarrete ist Chief Product Officer von RetroBrain, als Chief Science Officer fungiert der Arzt Laurin Rötzer. Mit J. Amadeus Waltz bekleidet ein Jurist die Position des Chief Financial and Operations Officer.

Dem Unternehmen stehen ein wissenschaftlicher Beirat und zahlreiche Partner wie Microsoft, das Hospital zum Heiligen Geist der Diakonie oder Ashoka zur Seite.

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