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Stiftung Münch

Preisträger praktische Anwendung 2015

16. Juni 2016
in Allgemein
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“Telemedizin-Netzwerk für Menschen ohne direkten Zugang zu ärztlicher Versorgung”

Dr. Dirk Tenzer
Klinikum Oldenburg

Die medizinische Versorgung im strukturschwachen und ländlichen Raum nimmt kontinuierlich ab. Gleichzeitig wird eine ärztliche Versorgung in neuen Regionen notwendig (z. B. Offshore-Plattformen, Schifffahrt). Um diese Versorgungslücke zu schließen, ist seit dem 01.03.2015 die Telemedizin-Zentrale am Klinikum Oldenburg im Einsatz. Mithilfe digitaler Telekommunikation und mobiler, hochentwickelter Endgeräte können Notfallmediziner am Klinikum Oldenburg für eine frühzeitige, kontrollierte Diagnostik und Therapie für Patienten in strukturarmen Regionen sorgen (derzeit liegt der Fokus auf Offshore-Windplattformen). Alle medizinischen Fachrichtungen lassen sich nach Bedarf hinzuziehen. Telemedizinische Betriebsabläufe, Algorithmen und Prozesse sind bereits aus der Pilotphase in den Routinebetrieb übergegangen. Somit lassen sich durch das Telemedizin-Netzwerk überall dort Versorgungslücken schließen, wo hochqualifizierte Medizin „Mangelware“ ist.

Das Konzept des Klinikums Oldenburg ist das derzeit deutschlandweit umfassendste. Hochmoderne Medizin kann künftig 24/7 überall dorthin transferiert werden, wo sie gebraucht wird. Unser Ziel ist eine zeitnahe Ausweitung auf weitere Einsatzgebiete. Alle Menschen ohne einen räumlich/zeitlich direkten Zugang zu fachärztlicher Versorgung stehen hierbei im Fokus (z.B. Heimbeatmungen; Halligen; Inseln; Expeditionen). Die

Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig und haben umfänglich sehr großes Nutzwertpotenzial: Neben den Vorteilen für Patienten (gesicherter Zugang zu hochqualitativer Facharztversorgung; Wegfall von Wegzeiten; etc.) können umfassende Kostenersparnisse erwirkt werden (z.B. Reduzierung kostenintensiver Transporte [luft- und bodengestützt]). Darüber hinaus besteht beispielsweise im Bereich der ambulanten Pflege Verbesserungspotenzial, da sich durch den Einsatz von Telemedizin ungeplante stationäre Aufnahmen reduzieren lassen. Das Kundenpotenzial ist somit sehr groß und breit gefächert. Mögliche Auswirkungen bestehen auch hinsichtlich der ärztlichen Versorgungsstruktur: Regionen, die in zunehmendem Maße von (Fach-)Ärztemangel betroffen sind, werden unabhängiger von der Anwesenheit von Fachärzten vor Ort. Patienten können ohne lange Anfahrtswege telemedizinisch bei Fachärzten vorgestellt werden.

Neben der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten, ist die Einbindung der Politik zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen (Vergütungsstruktur; Fernbehandlungsverbot) ein wichtiger nächster Schritt, um dieses Modellvorhaben weiter entwickeln zu können. Außerdem planen wir gemeinsam mit der IQ.medworks GmbH die Gründung einer Tochter- Gesellschaft, die die Entwicklung eines Lizenz-Modells zur Anbindung weiterer klinischer und ambulanter Einrichtungen etabliert. Damit können wir mit wenigen Telemedizin-Zentralen nicht nur eine flächendeckende, deutschlandweite Versorgung aufbauen, sondern auch unsere Leistungen in alle Winkel der Welt transportieren.

Begründung der Jury:

“”Eine effektive und sehr schnell fachärztliche Versorgung in strukturschwachen Gebieten durch Telemedizin – wie das geht, zeigt der Gewinner des Preise der Stiftung Münch, das Klinikum Oldenburg und die IQ.Medworks GmBH. Mit fachärztlichen Callcenter, hochwertiger Telemedizin und lokalen Sanitätern oder Allgemeinmedizinern versorgen die Partner Windparks und Ölplattformen in der Nordsee. Da diese außerhalb der 12 Meilenzone liegen, konnte sie ein Konzept losgelöst von den Fesseln des Verordnungswerk der Sozialgesetzbücher entwickeln – ein Vorteil, den sie konsequent im Sinne der Sache nutzten. Was entstand, werteten die Jury-mitglieder der Stiftung Münch als Leuchtturm und Blaupause für Lösungen, die in vielen schwer Erkrankten auch auf dem Lande sehr nützen können.””

Zusammenfassung

Thema der Arbeit
Das Klinikum Oldenburg hat gemeinsam mit IQ.medworks eine Telemedizin-Zentrale eingerichtet. Notfallmediziner und Fachärzte beurteilen ohne zeitliche Verzögerung die klinische Situation von Patienten, stellen Diagnosen, treffen therapeutische Entscheidungen und leiten Ersthelfer oder Rettungsassistenten vor Ort an. Damit wird eine Versorgungslücke geschlossen, wo hochqualifizierte Medizin „Mangelware“ ist.

Innovation
Über Telemedizin wird derzeit viel gesprochen. Umgesetzt und konsequent angewandt wird sie jedoch noch kaum. Unsere Telemedizin-Zentrale ist seit März 2015 erfolgreich im Einsatz. Somit übernimmt das Projekt deutschlandweit eine Vorreiterrolle.

Vernetzung
Durch Telemedizin lässt sich deutsche Hochleistungsmedizin in Echtzeit in alle Regionen bringen. Das Projekt nutzt digitale Techniken. Um die Welt zu einem medizinisch virtuell vernetzten Ort zu machen. Das Telemedizin-Netzwerk baut auf bestehenden und neuen, sektorenübergreifenden Partnern auf.

Verbesserung für den Nutzen (Patientennutzen)

  • Bereits realisiert: sofortige, fachärztliche Versorgung für Arbeiter auf Offshore-Windplattformen (Qualitätssicherung durch Algorithmen)
  • In Planung: Sofortige, fachärztliche Konsile für „Insel-Ärzte“. Schiffsärzte und Hausärzte in strukturschwachen Regionen
  • Sicherheits- und Qualitätszugewinn

Einsparung von betrieblichen Ressourcen

  • Einsparpotential für Offshore-Betreiber (Reduzierung unnötiger Notfall-Transporte, Reduzierung von Krankheitstagen)
  • Einsparpotential durch vermeidbare Vorhaltung von Personalressourcen und Gebäudeinfrastruktur
  • Einsparpotential durch verbesserte Prozesse (z.B. reduzierte Verlegungen)

Einsparung von volkswirtschaftlichen Ressourcen

  • Einsparpotential für Kostenträger (z.B. Transportkosten, Folgekosten für vermeidbare stationäre Aufenthalte)
  • Einsparpotential durch zentralisierte Facharztnutzung
  • Einsparpotential durch vermeidbare Vorhaltung von Ressourcen und Infrastruktur in entlegenen Regionen

Dr. Dirk Tenzer

Geschäftsführer Klinikum Oldenburg

Dr. Dirk Tenzer war von 2001 bis 2012 am Universitätsklinikum Bonn zunächst als Arzt und später als Gesundheitsökonom tätig. 2009 übernahm er die Position des stellvertretenden Kaufmännischen Direktors des Klinikums und wurde nach einem Ressortwechsel des Bereichs Unternehmensentwicklung vom kaufmännischen in den ärztlichen Bereich stellvertretender Ärztlicher Direktor. Seit 2013 ist Tenzer Geschäftsführer der Klinikum Oldenburg gGmbH.

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