Vorstand und Geschäftsführung

Organisation

Das Vertretungs- und Aufsichtsorgan der Stiftung ist der Stiftungsvorstand. Er besteht aus Professor Boris Augurzky (Vorstandsvorsitzender), Eugen Münch (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Prof. Dr. Bernd Griewing und Dr. Christian Zschocke.

Die Geschäftsführung liegt bei Annette Kennel.

Vorstand

Professor Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender

studierte Volkswirtschaftslehre und Mathematik und ist außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Von 2001 bis 2003 arbeitete er als Berater bei The Boston Consulting Group. Im Anschluss wechselte er an das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, wo er den Bereich Gesundheit aufbaute und seitdem leitet. Zudem ist er Geschäftsführer der von ihm mitgegründeten hcb GmbH.

Augurzky ist Autor zahlreicher Bücher, Fachartikel und Studien sowie Mitglied des Fachausschusses „Versorgungsmaßnahmen und -forschung“ der Deutschen Krebshilfe, des Ausschusses für Gesundheitsökonomie des Vereins für Socialpolitik, des Beirats des Bundesverbands Managed Care (BMC), der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und des wissenschaftlichen Instituts der BARMER sowie Mitglied des Editorial Board „Krankenhaus-Report“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und des Rates für Gesundheit und Medizinethik des Bistums Essen.

Eugen Münch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender

studierte Betriebswirtschaftslehre und mehrere Semester Jura. Ab 1970 bis Anfang 1974 sanierte er in Freyung im Bayrischen Wald ein im Rohbau stecken gebliebenes Hotelprojekt durch Umwandlung und Inbetriebnahme in eine Reha-Klinik.

1974 übernahm er als alleiniger Geschäftsführer die Sanierung der damaligen Kurbetriebs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. in Bad Neustadt an der Saale, aus der er die Rhön-Klinikum AG entwickelte. Er baute das Unternehmen sukzessive zu einem der führenden deutschen Gesundheitsunternehmen aus und brachte es 1989 als ersten privaten Klinikbetreiber in Deutschland erfolgreich an die Börse. Er führte die Rhön-Klinikum AG zuerst als Alleinvorstand und danach bis 2005 als Vorstandsvorsitzender. Ab 2005 bis 2020 führte er den Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG und ist bis heute als Mitglied des Lenkungsausschusses und Generalbevollmächtigter vorwiegend beratend involviert.

Münch ist Ehrenmitglied des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken und engagierte sich viele Jahre in der Deutschen Stiftung Patientenschutz und in der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. 2014 erschien sein Werk “Netzwerkmedizin – Ein unternehmerisches Konzept für die altersdominierte Gesundheitsversorgung” (mit Stefan Scheytt). Im gleichen Jahr rief er die Stiftung Münch ins Leben, die er als Vorstandsmitglied und Stifter begleitet und die im Sinne des Buchinhalts für eine Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland arbeitet.

Professor Bernd Griewing, Vorstand

studierte Humanmedizin und mehrere Semester Jura. 1996 habilitierte er sich im Fach Neurologie und wurde 2000 zum außerplanmäßigen Professor an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald ernannt. Er leitete von 2000-2018 die Neurologische Klinik am Campus Bad Neustadt als Ärztlicher Direktor und wurde 2006 in den Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Gießen/Marburg gewählt. Griewing ist Chief Medical Officer der RHÖN-KLINIKUM AG.

Griewing war viele Jahre Vorstand des Zentrums für Telemedizin Bad Kissingen und wurde für seine Leistungen 2019 mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste in Gesundheit und Pflege ausgezeichnet.

Aufgrund seiner Aktivitäten in der Versorgungsforschung erhielten Griewing und seine Mitarbeiter zudem mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Golden Helix Award des Verbands Deutscher Krankenhausdirektoren und den Karl Storz Telemedizinpreis.

Dr. Christian Zschocke, Vorstand

studierte Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und in London.  Er ist seit 1990 als Rechtsanwalt zugelassen sowie seit 1996 bei dem Oberlandesgericht Köln. Von der Universität Hamburg erhielt er 1994 den Grad eines Doktors der Rechtswissenschaft. Seit 1997 ist er für die global tätige Rechtsanwaltssozietät Morgan, Lewis & Bockius LLP tätig; seit 1998 als Managing Partner für Deutschland. Seine Tätigkeit konzentriert sich insbesondere auf öffentliche Transaktionen sowie das europäische und deutsche Kartellrecht.

Von 1990 bis 1996 arbeitete Christian Zschocke als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt im Kartellrecht für eine in New York ansässige internationale Anwaltssozietät in London, Brüssel und Frankfurt.  Zuvor war er, auch während seiner Ausbildung, bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion IV für Wettbewerb, in Brüssel tätig, sowie in Rechtsanwaltssozietäten in Paris, Barcelona, und Buenos Aires.

Christian Zschocke hält regelmäßig Vorträge auf Seminaren und ist Verfasser von zahlreichen Veröffentlichungen zum Übernahme- und Kartellrecht.

Geschäftsführung

Annette Kennel

war nach ihrem Studium der Biologie in der Grundlagenforschung und als Geschäftsführerin eines Anbieters genetischer Analysen tätig. 2005 absolvierte sie eine Ausbildung zur PR-Beraterin (DAPR) und wechselte in die Unternehmenskommunikation, die sie an verschiedenen Kliniken verantwortete. Zuletzt war sie als Regionalleiterin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines großen Klinikbetreibers zuständig. Kennel arbeitet seit der Gründung für die Stiftung Münch.

Leitung wissenschaftliche Projekte

Prof. Andreas Beivers

studierte Volkswirtschaftslehre in München und promovierte am Institut für Gesundheitsökonomik bei Professor Günter Neubauer. Seit 2010 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius in München. Zudem ist Beivers assoziierter Wissenschaftler des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitsbeirates der Carl Remigius Medical School, Mitglied im Academic Board der University of Salzburg Business School, Lehrbeauftragter der TU München und Mit-Herausgeber des Krankenhausreports des wissenschaftlichen Instituts der AOKen (WIdO).